Aufhören zu rauchen: Tipps gegen Nebenwirkungen wie Schwindel oder Heißhunger

Du willst aufhören zu rauchen aber hast Angst vor den ersten Tagen ohne Zigarette? Die ersten Tage ohne Zigarette sind für viele frische Nichtraucherinnen eine anstrengende Zeit. Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Lust auf Süßigkeiten oder Schwindel machen sich breit. Dazu kommt noch der Drang nach einer Zigarette. Hier möchte ich einige Tipps geben, die Dir helfen, die ersten Tage bei der Rauchentwöhnung gut zu meistern, um einen Rückfall zu vermeiden.

Rauchstopp: Dein Körper braucht Zeit für die Erholung

Du willst aufhören zu rauchen, bist gut vorbereitet und dann fühlst Du Dich am ersten Tag ohne Zigarette einfach nur schrecklich. Unkonzentriertheit, Schwindel, Unlust und Heißhunger machen sich breit. Viele frische Nichtraucher sind von diesem Zustand frustriert, denn sie haben erwartet, dass sie sich jetzt gesund, frei und energiegeladen fühlen. Oft endet diese Frustration beim Griff zur Zigarette. Mache Dir klar, dass die Rauchentwöhnung ein Prozess ist. Überlege Dir, wie lange Du geraucht hast und was Du Deinem Körper angetan hast. Natürlich braucht er einige Zeit, um sich zu erholen. Gib ihm diese!

Aufhören zu rauchen: Blutzuckerspiegel muss sich einpendeln

Das kann laut Joel Spitzer daran liegen,dass sich der Entzug auf den Blutzuckerspiegel auswirkt. Der Blutzuckerwert steigt ab, das Gehirn wird mit weniger Zucker versorgt und es entstehen solche Nebenwirkungen. Dazu kommt, dass Du nach dem aufhören zu rauchen mehr Sauerstoff im Körper hast. Das ist erstmal positiv, dennoch benötigt das Gehirn auch Zucker, um aktiv zu werden.

Der Körper hat verlernt, den Blutzuckerspiegel selber zu regeln, weil er durch das Nikotin stimuliert wurde. Die Droge bewirkt, dass innerhalb von Sekunden Blutzucker in den Blutzuckerkreislauf und dann ins Gehirn geführt wird. Bei einem Nichtraucher dauert es jedoch länger (vom Kauen der Nahrung bis zur Einspeisung in den Blutkreislauf etwa 20 Minuten). Das verwundert den Körper natürlich, der über Jahre hinweg gewohnt war, innerhalb von Sekunden Blutzucker zu erhalten. Deswegen musst Dein Körper erstmal wieder lernen, dass es länger dauert, bis Blutzucker ins Gehirn gelangt, damit es dort arbeiten kann.

Niedriger Blutzuckerspiegel sorgt für Heißhunger und Schwindel beim aufhören zu rauchen

Der Blutzuckerspiegel bei einer frischen Nichtraucherin sinkt also und Nebenwirkungen wie Heißhunger auf Süssigkeiten oder auch Schwindel, Müdigkeit, Übelkeit und Unkonzentriertheit steigen auf. Selbst wenn Du jetzt etwas isst, ändert sich der Zustand die nächsten 20 Minuten nicht, da der Körper einfach so lange braucht, um den Blutzucker ins Gehirn zu bringen. Viele frische Nichtraucher greifen zu mehr Essen, denn der Körper signalisiert ihnen, dass es notwendig ist. Dabei muss der Körper erst noch lernen, dass es eine Zeit dauert, bis das Essen seine Wirkung zeigt. Das ist auch der Grund, warum so viele Ex-Raucher nach dem Nikotinentzug zunehmen.

Fruchtsaft gegen Rauchstopp-Nebenwirkungen

Doch was kann man dagegen und die ganzen anderen Nebenwirkungen tun? Joel empfiehlt über den Tag hinweg Fruchtsaft (z.B. Orangensaft) zu trinken. Am besten jede Stunde einige Schlücke. Nach den dritten, vierten Tag sollten sich die oben beschriebenen Nebenwirkungen erledigt haben. Neben der Hilfe von Fruchtsäften ist Wasser das A und O beim Rauchen aufhören. Trinke viel Wasser, um die Giftstoffe auszuschwemmen. Außerdem kann das Trinken eines Glas Wassers als Ablenkungsstrategie helfen, wenn sich das Nikotinmonster meldet. Außerdem solltest Du wissen, dass Dein Körper aus 90 Prozent Wasser besteht.

Schlafen ist die beste Medizin

Also solltest Du darauf achten, dass er nicht „austrocknet“. Daneben solltest Du viel schlafen, denn im Schlaf räumt Dein Körper auf und das hat er dringend nötig. Die Entgiftung kann zwar dazu führen, dass Du in der ersten Zeit unruhiger schläfst. Trotzdem solltest Du Dir Ruhepausen gönnen und versuchen, Deinen Körper beim Entzug zu unterstützen.