Rauchen aufhören: Entzugserscheinungen mindern mit Lebensmitteln
Immer wieder höre ich von den Frauen, die mit dem Rauchen aufhören wollen: Wie kann ich Entzugserscheinungen mindern? Viele Frauen haben beim Rauchstopp Angst vor den Entzugserscheinungen, der Schmacht, dem Nikotinteufel, der sich regelmäßig bemerkbar macht und einem die Raucherentwöhnung erschwert.
Wie ich in meinem Gratis Online Seminar „Wie die Nikotinsucht funktioniert und Du sie überwindest“ erkläre, gibt es verschiedene Ebenen der Sucht: Die Nikotinsucht, die psychologische sowie die emotionale Sucht. Für die drei verschiedenen Suchtebenen gibt es unterschiedliche Methoden und Techniken, die Entzugserscheinungen zu mindern.
Rauchen aufhören: Entzugserscheinungen müssen nicht sein
Heute möchte ich auf die Entzugserscheinungen eingehen, die durch die Nikotinsucht hervorgerufen werden. Diese kannst Du mit Hilfe von verschiedenen Lebensmitteln verringern. Doch bevor ich Dir die Lebensmittel vorstelle, möchte ich noch kurz darauf eingehen, was in Deinem Gehirn passiert, wenn Du kein Nikotin mehr zu Dir nimmst.
Nikotin hat eine sehr starke Wirkung auf die Rezeptoren in Deinem Gehirn. An die würde normalerweise der körpereigene Stoff Acetylcholin andocken, um verschiedene Körperfunktionen am Laufen zu erhalten. Da Nikotin dem Stoff Acetylcholin sehr ähnlich sieht, kann es sich an die Rezeptoren anheften und somit die Körperfunktionen dirigieren.
Wenn Du nun mit dem Rauchen aufhörst und Entzugserscheinungen spürst, liegt es daran, dass Dein Gehirn den Stoff Acetylcholin benötigt, um Körperfunktionen (wie z.B. die Verdauung) ans Laufen zu kriegen. Da Dein Körper regelmäßig Nikotin bekommen hat, hat er es verlernt, selber Acetylcholin herzustellen, um die Rezeptoren zu bedienen. Nun kommt kein Nikotin mehr und Dein Körper „schreit“ danach. Aber eigentlich will es Acetylcholin, was er sogar selber herstellen kann.
Aber keine Sorge! Beim Rauchen aufhören sind die Entzugserscheinungen nur von kurzer Dauer, denn Dein Körper ist sehr klug und wird sehr schnell lernen, das Acetylcholin wieder selber herzustellen.
Dennoch – in der Zeit, in der er es lernen muss, tauchen Entzugserscheinungen auf. Sie werden von Tag zu Tag weniger, was daran liegt, dass Dein Körper täglich mehr und mehr Acetylcholin herstellt und irgendwann das Nikotin abgelöst wird.
Ich spreche hier nur von den Entzugserscheinungen, die der Körper verursacht. Es gibt auch auf anderen Ebenen Entzugserscheinungen (z.B. wenn Du gestresst bist und rauchen willst oder wenn Du Streit mit Deinem Partner hast und eine Zigarette brauchst – diese Entzugserscheinungen erkläre ich in dem Gratis Online Seminar ).
Welche Lebensmittel helfen bei Entzugserscheinungen?
Für die erste Zeit ohne Zigarette kannst Du Dir bei Entzugserscheinungen aushelfen, in dem Du spezielle Lebensmittel zu Dir nimmst, die Acetylcholin enthalten bzw. andere Inhaltsstoffe besitzen, die eine beruhigende Wirkung haben. Somit kannst Du Deinen Körper beim Regenerierungsprozess unterstützen:
Das süße, rauchfreie Leben: Mit Honig
Entzugserscheinungen, Schmacht, schlechte Laune – greif zu einem Löffel Honig! Honig hilft bei Heißhunger und hilft gleichzeitig bei Entzugserscheinungen, denn es enthält Acetylcholin. Auch wenn der Stoff beim Aufnehmen gespalten wird, hilft das übrig bleibende Cholin, Dich zu beruhigen.
Immer ruhig bleiben: Mit Baldrian
Baldrian wird häufig bei Schlafstörungen eingesetzt, dabei kann es auch beim Rauchen aufhören gegen Entzugserscheinungen genommen werden. Seine Wirkung kommt durch seine Interaktion mit GABA-Rezeptoren. Werden diese GABA-Rezeptoren angedockt, führt dazu einer Art Entspannung. Daneben ist Baldrian in der ersten Zeit hilfreich, wenn frische Nichtraucherinnen Schlafstörungen oder Angstzustände haben.
Alles mit Cholin
Acetylcholin besteht, wie der Name schon sagt, aus dem B-Vitamin Cholin. Das findest Du in verschiedenen Lebensmitteln. Dabei sind vor allem Sojaprodukte gute Cholin-Lieferer. Daneben kannst Du Eigelb, Blumenkohl, Brokkoli oder Azukibohnen, Haferflocken oder Käse essen, um Cholin zu erhalten.
Denken regt die Acetylcholin Produktion an
Es gibt ganz einfache Möglichkeiten, die Entzugserscheinungen beim Rauchen aufhören zu vermindern: Denken. Ok, ich weiß, das hört sich verrückt an, aber wie oft predige ich in meinen Coachings, dass Frauen, die Entzugserscheinungen haben, sich ablenken sollen: Rätsel lösen, Mandala ausmalen, To-Do-Listen schreiben, Reisen planen, Party-Outfits zusammenstellen, neue Rezepte suchen und Einkaufslisten zusammenstellen, Vokabeln lernen, Wünsche visualisieren, oder sonstige Überlegungen. Warum? Weil Denken die Acetylcholin-Produktion anregt und somit die Schmacht verfliegt!
Keine schlechte Laune beim Rauchstopp: Mit Dopamin
Neben Acetylcholin gibt es noch einen weiteren Stoff, der beim Nikotinentzug fehlt: Dopamin. Dopamin ist auch als ein Glücksstoff bekannt und sorgt für gute Laune. Da sich das Nikotin nicht nur auf die Acetylcholin-Rezeptoren setzt, sondern auch das Belohnungszentrum angreift, muss der Körper lernen, selber Dopamin herzustellen. Weil die Produktion in der ersten Zeit ohne Zigarette sehr niedrig ist, fallen viele frische Nichtraucherinnen in ein „Loch“. Schlechte Laune, Depressionen und Zickereien führen dann dazu, dass man wieder zur Zigarette greift. Hier können Nahrungsmittel helfen, die die Dopamin-Herstellung anregen. Dazu zählen unter anderem auch Sojaprodukte, Zitrusfrüchte, Sanddorn, Bananen, Nüsse, Beere und Joghurt. Daneben wird Dopamin hergestellt, wenn man sich kreativ beschäftigt.
Bei Entzugserscheinungen: Knack die Nuss
Auch Walnüsse sind empfehlenswert, wenn Du beim Rauchen aufhören Entzugserscheinungen spürst. Walnüsse liefern Dir viel Energie, was an ihrem hohen Fettgehalt sowie an dem Cholin liegt, was auch im Gehirn gebraucht wird, um klar denken zu können.
Mit Omega-3-Fettsäuren rauchfrei bleiben
Eine Studie hat ergeben, dass Rauchen zum Mangel von Omega-3-Fettsäuren führt. Diese sind jedoch für den Erhalt von Nervenzellen wichtig und sorgen für eine positive Stimmung. Um nach dem Rauchstopp gute Laune zu haben und die Nerven zu behalten, eignen sich Lebensmittel mit Omega-3-Fettsäuren wie Fisch (alle Sorten sowie auch Muscheln und Garnelen), Chia-Samen, Sojaprodukte, Schwarznessel, Öle (Sonnenblumen-, Hanfsamen-, Raps-, Walnuss- oder Olivenöl), Gemüse wie Bohnen, Avocado oder Spinat.
Lust auf Süßes?
Neben Honig ist auch Süßholz ein Lebensmittel, was Dir beim Rauchen Aufhören hilft und Entzugserscheinungen mindert, da es eine beruhigende Wirkung hat. Süßholz kannst Du als Wurzel kaufen. Der Geschmack hilft Dir, auf die Zigarette zu verzichten, denn es ist 50 Mal süßer als Rohrzucker! Allerdings solltest Du nicht zu viel auf den Wurzeln kauen bzw. Süßholztee trinken, denn die Wurzel kann den Blutzuckerspiegel negativ beeinflussen.
Ein guter Artikel. Entzugserscheinungen sind immer furchtbar und treiben einen schnell wieder in die Sucht, Danke für die ganzen Tipps!
So klappt es bei mir nicht!
Brauche genaue Anweisungen!
Liebe Frau Seebauer,
ich habe Ihre Kommentare gesehen. Es sind Tipps, allerdings kann man nicht nur davon mit dem Rauchen aufhören. Die Lebensmittel helfen, wenn man im Rauchstopp ist und gut vorbereitet darein geht.
Haben Sie schon über einen Kurs oder sonstige Hilfe nachgedacht?
Ich kann Ihnen anbieten, am 12 Tage Programm mitzumachen…start jetzt am Samstag. Da gebe ich auch genaue Anweisungen und begleite Sie persönlich.
Alle Infos dazu hier:
https://www.frau-rauchfrei.de/home/rauchentwoehnung-online-seminar-4/
Liebe Grüße N. Gabor