Rauchen aufhören: Nichtraucher werden und bleiben – Interview mit Petra Krause
Beim Rauchen aufhören ist für viele Frauen eine große Hürde: Nichtraucher werden und bleiben. Bei beiden Schritten ist Willenskraft gefragt. Daneben bedeutet der Prozess der Rauchentwöhnung auch, sich mit seiner eigenen Sucht auseinanderzusetzen, um die Ursachen für die Nikotinsucht zu finden. Da ich diesen Ansatz für meine Arbeit sehr wichtig finde, habe ich nach einer Expertin auf dem Bereich gesucht und bin auf Petra Krause gestoßen, Physiotherapeutin, Heilpraktikerin, Osteopathin und Transformationscoach. Sie erklärt in dem Interview, was Rauchen mit Deinem Selbstwertgefühl zu tun hat und wie Du Deine Glaubenssätze zum Thema „Rauchen aufhören“ umprogrammieren kannst!
Du bist Physiotherapeutin, Heilpraktikerin, Osteopathin und Transformationscoach. Früher hast Du Leistungssport getrieben. Erzähl mal von Dir und Deiner Karriere.
Hallo, vielen Dank für Dein Interesse an mir und meiner Arbeit. Ja, ich komme aus dem Leistungssport und habe dadurch schon seit meiner Kindheit mit Mentaltraining zu tun. Ich habe Turnier-Tanz betrieben und speziell die lat.-amerik. Tänze. Einige meiner Erfolge sind u.a. Deutscher Meister, Gewinner der French Open, US Open, Australian Open, World Cup Sieger…
Ich habe bereits als 16-jährige schon unterrichtet und war auch dann immer als Trainer, Coach und Choreograph im Tanzsport tätig. Gebürtig komme ich aus Düsseldorf und bin durch den Sport über Freiburg, Pforzheim nach Calw gekommen.
Seitdem ich Kinder habe, bin ich komplett aus dem Sport ausgestiegen. Erst habe ich Physiotherapeutin gelernt und war schnell enttäuscht, dass Patienten immer wieder kommen oder dann andere Probleme bekommen. Dann habe ich die Osteopathie entdeckt, die den Körper als Ganzes behandelt. In meiner Praxis habe ich jedoch festgestellt, dass ein wichtiger Bereich auch dort nicht behandelt wird, der mentale Bereich.
Es folgten Ausbildungen u.a. im Bereich NLP, Mentaltraining, Quantenheilung und russischen Heilmethoden. Heute helfe ich Menschen mit der Kombination meines Wissens indem ich den Menschen als Ganzes betrachte. Ich helfe Menschen, ihre körperlichen Probleme und alle Lebenskrisen zu verstehen und zu lösen. Es passiert nichts per Zufall, sondern wir haben unser Leben selber so geschaffen, wie es gerade ist. Nach dem Prinzip Ursache und Wirkung. Das Gute an der Sache ist ja, dass wir es alles auch selber in der Hand haben und so verursachen können, dass wir ein glückliches, gesundes und erfolgreiches Leben führen.
Durch meine medizinische Ausbildung und der Erfahrung aus dem Leistungssport habe ich eine geniale Arbeitsweise entwickelt und bin super glücklich damit. Zudem kenne ich aus der eigenen Erfahrung Panikattacken und weiß wovon ich spreche, wenn es um Veränderung geht.
In Deiner Arbeit als Therapeutin und Coach arbeitest Du auch mit Menschen zusammen, die mit dem Rauchen aufhören wollen. Sie stehen vor der Herausforderung: Nichtraucher werden und bleiben. Wie unterstützt Du sie auf diesem Weg?
Hinter dem Rauchen steht grundsätzlich auch eine Botschaft. Die Raucher nehmen sich eine Raucherpause, um durchzuatmen. Alles beginnt im Kopf. Häufig steht eine „Bevormundung“ dahinter, weshalb man ein Gefühl von Freiheit und Selbstliebe mit der Zigarette probiert zu erzeugen. Ganz klar gilt es, an die Ursache zu gehen, wenn man Nichtraucher werden will. Zudem ist es eine Entscheidung, dass man es wirklich verändern möchte.
Glaubst Du, dass die Nikotinsucht auch mit einem geminderten Selbstwertgefühl zu tun hat? Und wie können Raucher vorgehen, um ihr Selbstwertgefühl zu steigern?
Ja, wie schon erwähnt Selbstliebe und dem Gefühl der Bevormundung (häufig aus der Kindheit).
Erst einmal gilt es zu hinterfragen, was will ich eigentlich wirklich. Welches Gefühl steht hinter der Zigarette? Frage Dich: Wie will ich mich fühlen? Und wie hole es mir ersatzweise über das Rauchen? Es ist ein individueller Prozess, jedoch ist es wichtig zu wissen, welche Glaubenssätze ich zu dem Thema habe.
Hast Du spezielle Tipps zum Thema „Nichtraucher werden“, die Du meinen Lesern geben kannst?
Alles beginnt im Kopf!!!! Zuerst geht es darum, Verantwortung zu übernehmen und seine Glaubenssätze zu finden und umzuprogrammieren. Unser Unterbewusstsein steuert uns zu 90%. Und wir glauben mit den anderen 10%, unserem Bewusstsein, steuern wir unser Leben. Leider falsch. Man kann sich noch so oft vornehmen (Bewusstsein, also 10%) mit dem Rauchen aufzuhören, wenn man im Unterbewusstsein Programme laufen hat, die einen blockieren, wird es nicht klappen. Wie man das Unterbewusstsein umprogrammiert lernst Du hier: Erfolgsblockaden lösen (KLICK)
Und wenn das „WARUM“ stimmt, kann man alles erreichen, was man sich vorstellen kann: Auch das Nichtraucher werden und bleiben!
Auf Deinem Blog habe ich sehr viele Artikel zum Thema „Abnehmen“ gesehen. Viele meiner Leser und Kunden haben Angst, dass sie nach dem Rauchen aufhören an Gewicht zu nehmen. Was kannst Du Ihnen raten?
Das ist ja ein Paradebeispiel für einen Glaubenssatz. Ob Du es glaubst oder ob Du es nicht glaubst, Du wirst Recht behalten. Ganz klar, wenn man sein Gefühl aufspürt, welches man mit dem Rauchen ersetzen will, sollte man nicht als nächsten Schritt das Essen dafür benutzen. Ich denke, wenn man sich mit sich und seinem Leben, Lebenssinn, Zielen usw. beschäftigt, kommt man dem Rätsel auf die Spur, wie man sein Leben gestalten kann, statt gelebt zu werden. Ich habe Klienten, die mit dem Rauchen aufgehört haben und ihr Körperwicht hat sich nicht verändert. Keine Angst davor. Es geht auch ohne zunehmen.
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