nikotinsucht

Wieso bist Du so süchtig – Hintergründe zur Nikotinsucht, die Dir beim Rauchen aufhören helfen

Wenn Du in Google den Begriff „aufhören zu rauchen“ eingibst, erhältst Du jede Menge Webseiten, die jede Menge Tipps in Bezug auf die Nikotinsucht und den Rauchstopp geben. So findest Du Überschriften wie

„10 Schritte, wie Sie mit dem Rauchen aufhören“
„Mit dem Rauchen aufhören – Psychotipps“
„Schluss mit dem Rauchen: So hören Sie auf“

Ich habe mir mal diese Seiten mit Tipps und Ratschlägen angeschaut, die man befolgen soll, wenn man mit dem Rauchen aufhören möchte.
An sich handelt es sich um herkömmliche Ratschläge, wie

„Schaffen Sie sich Ersatz!“
„Hören Sie peu a peu auf!“
„Legen Sie ein Datum fest!“

Ich kenne Leute, die sich gegen die 10 Schritte zum Nichtraucher entschieden haben und dafür zu Akupunktur oder anderen Methoden gegriffen haben. Kurzfristig waren sie erfolgreich. Langfristig gesehen hängen sie alle wieder an der Zigarette. Warum funktionieren so einfache Tipps, Tricks, Ratgeber und sogar Heilmethoden wie Akupunktur nicht?
Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Weil solche Tipps, Ratschläge und Methoden keine Waffe parat haben, wenn ein Rückfall droht.
Ich möchte das mal erklären: Mir sagte mal eine Ex-Raucherin: Einmal Raucher, immer Raucher. So ganz unrecht hatte die Person mit ihrer Aussage nicht.

Die Nikotinsucht ist sehr kompliziert aufgebaut

Sie entsteht aus drei Bestandteilen:
a) Die Nikotinsucht – körperliche Sucht
b) Die Überzeugungen, die in unserem Kopf durch jahrelange Tabakwerbung herrschen
c) Die emotionale Sucht

a) Die Nikotinsucht ist schnell in den Griff zu bekommen. Schon nach wenigen Tagen hat sich der Körper entwöhnt.
b) Die Überzeugung, dass Rauchen Dich zu einem besseren Menschen macht, ist nicht so einfach aus dem Kopf zu bekommen, denn sie herrscht im Unterbewusstsein. Du weißt ja, dass Rauchen nicht gut ist, und rauchst trotzdem. Jahrelang hast Du durch die Werbung gelernt, dass Rauchen sich positiv auf Dein Leben auswirkt. Die Gehirnwäsche der Tabakindustrie ist wirklich nicht so einfach zurückzunehmen.
c) Aber wirklich übel ist eigentlich die emotionale Sucht: Nichtraucher wollen vor allem in Situationen eine Zigarette, in denen sie früher auch geraucht haben. Sie verbinden die Situation mit einem Ereignis in ihrem Leben, was sie als positiv empfunden haben. Zum Beispiel ist die Zigarettenpause nicht nur eine herkömmliche Pause sondern ein Moment ohne Stress. In Stress-Situationen wünscht sich der frische Nichtraucher dann eine Zigarette.

Emotionale Sucht ist stärker als das Nikotin

Noch Jahre nachdem der Ex-Raucher aufgehört hat, wird er sich in einigen Situationen nach einer Zigarette sehnen – das sagt auch der Spruch meiner Bekannten aus: „Einmal Raucher, immer Raucher“. Es ist fast unbeschreiblich, wie stark vor allem die emotionale Sucht bei Zigaretten auch noch Jahre nach dem Rauch-Stopp in unseren Köpfen vorhanden ist: Ich hatte schon über ein Jahr nicht mehr geraucht, war schwanger und sah, wie sich eine junge Frau auf einer Parkbank eine Zigarette drehte. In diesem Moment dachte ich mir: “Boah, jetzt eine Zigarette.“

Der ausschlaggebende Moment in dieser Situation war nicht, dass sie auf einer Parkbank saß und ich diese Tatsache mit einem Moment in meiner Raucher-Karriere verband. Nein, es war diese Bewegung, die sie machte, um den Filter in das Blättchen reinzulegen. Diese Bewegung hatte ich jahrelang täglich vollzogen. Diese Bewegung bedeutete für mich: Nicole, jetzt gleich kriegst kannst du genüsslich an der Zigarette ziehen und entspannen.“

Verrückt, es ist einfach verrückt, wie sich das Rauchen in unser Gehirn einbrennt. Ich bin nun über vier Jahre Nichtraucherin und es gibt zwischendurch immer Momente, wo ich denke: „Ach, es wäre doch schön, jetzt eine Zigarette zu rauchen.“ Es sind nur wenige Sekunden, aber sie tauchen zwischendurch in meinem Kopf auf. Ja, selbst bei mir, die unendliche Stunden in das Frau Rauchfrei-Programm gesteckt hat. Ich kann mich nicht davon frei sprechen. Will ich auch gar nicht, denn ich will Dir ja zeigen, wie es geht.

Was hilft wirklich bei der Zigarettensucht?

Kommen wir nun nochmal zurück zu der Frage, warum die Ratschläge, Tipps und Methoden, die Du im Internet findest, nicht wirklich erfolgreich sind:

Sie beschreiben sehr gut, wie man mit dem Rauchen aufhören kann. Aber sie geben keinen Tipp, was man tun soll, wenn nach vier Monaten rauchfreiem Leben auf ein Mal der Moment kommt, wo Du als frische Nichtraucherin denkst: „Jetzt hätte ich Lust zu rauchen“.

Viele frisch gebackene Nichtraucher scheitern in diesem Moment. Es sind nur wenige Sekunden, aber in diesen Sekunden rattert der Kopf. Viele Nichtraucher sagen sich dann, dass es schwachsinnig wäre, jetzt nach so langer Zeit ohne Zigarette wieder zum Glimmstengel zu greifen.
Dieses Argument ist sehr gut. Es hilft auch in der Regel, aber nur solange nicht die Idee aufkommt, dass es ja nur eine EINZIGE Zigarette ist, die man rauchen würde. Wenn es soweit kommt, greifen viele frische Nichtraucher zu einer EINZIGEN Zigarette. Leider bleibt es in der Regel nicht dabei und ehe man sich umdreht, ist man wieder Raucher.

Nun gut, ich denke, es ist Dir klar geworden, warum die unzähligen Tipps und Methoden, die im Netz ausgeschrieben sind, langfristig nicht zu dem Erfolg führen, die sie versprechen.  Mit Hypnose und der Akupunktur schaffen es immerhin 6 Prozent dauerhaft Nichtraucher zu werden. 13 Prozent bleiben Nichtraucher, wenn sie Pflaster oder Kaugummis benutzen. 23 Prozent bleiben langfristig rauchfrei, wenn sie ihr Verhalten und ihre Gewohnheiten ändern. Du musst gezielt Gewohnheiten verändern und Deinen Kopf von der Sucht befreist. Darauf kommt es an! Mein Blog und meine Tipps möchten Dir dabei helfen!!!

Was denkst Du über die Nikotinsucht – erzähl mir von Deinen Erfahrungen!

Comments

  1. Sascha

    Tatsächlich, es ist einfach Kopfsache. Nach einiger Zeit (ich habe sehr lange geraucht) hat sich mein Körper wunderbar mit dem Nikotinentzug abgefunden. Trotzdem musste ich ständen an die Zigarette denken, besonders beim Kaffee am Morgen. Aber auch hier gilt, dass man die Gewohnheiten ändern muss. Ich habe mir zur Not immer Nikotinkaugummis eingepackt, das hilft! ;)

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